WAT

Wirtschaft – Arbeit – Technik (WAT)

Das Fach wird an unserer Schule in der 8. und 9. Klasse angeboten.

 

Der zentrale Rahmenplan des Landes Brandenburg:

 „Es ist Aufgabe der Schule, die Lernenden bei der Entwicklung ihrer individuellen Persönlichkeit optimal zu unterstützen. Deshalb knüpft die Schule an das Weltverstehen sowie die Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler an und greift ihre Interessen auf. In der Sekundarstufe I erweitern und vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre bis dahin erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Ziel, sich auf die Anforderungen ihrer zukünftigen Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten.“

 

Das Arbeitsleben ist noch weit weg. Aber Nachrichten sind allgegenwärtig, die deutlich machen, wie unsere Gesellschaft eng mit der Wirtschaft, der Arbeit und dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt verbunden ist. Welche Teilhabe an der Gesellschaft durch Arbeit als Arbeitnehmer oder Selbständige eröffnet sich später den heutigen Schülerinnen und Schülern? Welche Rolle spielt dabei das Geld? Wie wird der Wirtschaftskreislauf organisiert? Wofür bezahlt man Steuern und wie werden sie verwendet? Wie nimmt man Einfluss auf ein umweltschonendes Wirtschaften? Wie wirkt sich die Globalisierung auf unsere Gesellschaft aus? In welchem Wirtschaftsraum leben wir?

 

Dies ist die Auseinandersetzung mit dem ordnungspolitischen Rahmen der „Sozialen Marktwirtschaft“ unserer Gesellschaft in Deutschland, Europa und der Welt. Vieles davon wird in Fächern wie Lebens­gestaltung, Ethik, Religion (LER), Geografie oder Politische Bildung unter aktuellen Gesichtspunkten wieder aufgegriffen und diskutiert.

 

Wie aber sieht es ganz konkret mit „meinen“ Interessen und Fähigkeiten aus? Wer bin ich, was will ich? Wie will ich später „meinen Weg“ finden? Was kann ich besonders gut? Was liegt mir nicht so? Welche Wege eröffnen sich mir nach der Schule? Berufsausbildung oder Studium? Universität oder Fachhochschule? Zu Hause oder im Ausland? Welche berufliche Perspektive eröffnet sich mir? Soziale, handwerkliche oder wissenschaftliche Betätigungsfelder? Solche Fragen werden im Zusammenhang mit dem Thema ARBEIT verbunden. Wie hat sich Arbeit in den letzten Jahren verändert? Welche Anforderungen bedeutet dies für den Einzelnen? In der 9. Klasse hat jeder die Möglichkeit, sich in einem 2-wöchigen Betriebspraktikum in der Arbeitswelt selbst auszuprobieren. Hier gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft. Durch Teilnahme an regionalen Ausbildungs- und Praktikumsmessen kann man sich einen Überblick verschaffen.

 

Das Fach steuert damit auch auf den Prozess von Berufswahlentscheidungen – durch Ausbildung, Studium oder die Kombination von beidem – hin, die erst später getroffen werden. Das Interesse, sich um seinen Lebensentwurf Gedanken zu machen und es weniger dem Zufall als vielmehr einer kompetenten Berufswahl-Entscheidung zu überlassen, welche Wege man nach der Schule beschreitet, soll ausgeprägt und befördert werden.

 

In eintägigen Seminaren sind Kompetenz- und Bewerbungstrainings darauf ausgerichtet, sich mit dem beruflichen Umfeld, wie es die Schülerinnen und Schüler später erwartet, auseinanderzusetzen.

 

Schwerpunkte in Klasse 8:

Berufe und die Wege, sie zu erlernen. Berufsanforderungen. Recherchieren und Präsentieren. Regionaler Wirtschaftsraum. Konsum, Markt und Politik.

 

Schwerpunkte in Klasse 9:

Regionaler Wirtschaftsraum und Globalisierung. Qualifikationsanforderungen. Wandel der Arbeits- und Beschäftigungsstruktur. Besuch der Ausbildungsmesse regionaler Wirtschaft. Vorbereitung und Auswertung des Betriebspraktikums. Arbeitsmarkt. Wirtschaft, Geld und Politik. Sparen und Vorsorge. Unternehmen und Haushalte als ökonomische Systeme. Ausblicke auf Beratungsangebote der Agentur für Arbeit sowie der Hochschuleinrichtungen und Bildungsmessen für die Entscheidungswege nach der 9. Klassenstufe.