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Sprachreise 2014

Sprachreise, Málaga 2014 – ein persönlicher Erfahrungsbericht

Am Sonntag, den 12. Oktober 2014 reisten 20 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrganges unserer Schule, Frau Linke und Frau Laurich nach Málaga, Andalusien. Insgesamt 7 Tage verbrachten wir auf spanischem Boden, bis es dann am 18. Oktober zurück nach Deutschland ging.

Tag 1: Anreise, Gastfamilien, Erkundung vor Ort

Am Montag den 12. Oktober 2014 starteten wir unsere Reise nach Spanien. Um 6 Uhr hob unsere Maschine Richtung Málaga ab. Trotz frühem Flug, waren wir alle sehr gut gelaunt und freuten uns sehr auf die kommenden Tage. Gegen 9:20Uhr landete das Flugzeug auf spanischem Boden, jedoch blieb die erwartete Sonne vorerst aus; es regnete. Allerdings ließen wir uns davon nicht entmutigen: Wir holten unsere Koffer und trafen unseren Reiseführer Javier. Zusammen fuhren wir zu der Sprachschule "Idiomas Málaga Plus"; Sie war der Treffpunkt, an welchem wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Ausgestattet mit Regenschirmen kamen sie in die kleine Straße und nahmen uns alle sofort freundlich darunter auf.

In einer Gastfamilie waren 2 bis 3 Schülerinnen und Schüler untergebracht (Einige Wochen vor dem Flug konnten wir eine Liste ausfüllen und unsere Verteilungen notieren.). Die Gastfamilien waren kunterbunt: von einer Familie mit 2 Kindern bis hin zu einer sehr netten alleinstehenden Dame, bei der eine Freundin und ich untergebracht waren. Es konnte auch sein, dass Gastschüler aus anderen Ländern in den Familien lebten, so wie bei uns 2 Österreicherinnen. Die verschiedenen Unterkünfte waren alle nicht mehr als 10 Minuten zu Fuß von der Schule entfernt und für jeden gut errreichbar.

Nachdem wir in den Gastfamilien angekommen waren, hatten wir 2 Stunden zur freien Verfügung. Einige nutzten sie um ihre Koffer auszupacken, ihr neues "Zuhause" zu erkunden, oder die Familien besser kennenzulernen. Xenia und ich taten dies innerhalb einer Stunde, und so blieb uns eine Stunde, in der wir, trotz des Regen beschlossen, die Stadt zu erkunden. Mit der Zeit verzogen sich auch die Wolken und die Stadt wirkte gleich viel heller und schöner. Mit der strahlenden Sonne und dem Meer im Rücken traf sich unserere Gruppe wieder vor der Sprachschule. Anschließend gingen wir essen; wir verbrachten einen schönen Nachmittag und liefen in der Dämmerung die Promenade entlang.

Tag 2: Ronda und Marbella

Der 2. Tag der Reise hielt für uns eine Städtetour bereit. Unser erster Halt war Ronda: Ronda ist eine Kleinstadt im Westen Málagas, sie liegt in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft. Javi unser Reiseführer erzählte uns einiges über die Stadt und zeigte uns die verschiedensten Ecken. Wir waren in der Stierkampfarena und anschließend im dazugehörigen Museum, besichtigen die Altstadt und die Brücke el Puente Nuevo. Anschließend hatten wir wieder Zeit, selbstständig die Umgebung zu erkunden. Xenia und ich wanderten durch die Altstadt und aßen Churros ein iberisches Gebäck, was uns von Frau Linke empfohlen wurde.

Anschließend setzen wir unsere Städtetour fort; nächster Halt Marbella. Marbella ist eine Großstadt, sie liegt 57 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Málaga. Die Stadt ist ein bekannter Badeort und sofort ins Auge fielen der Yachthafen und die Einkaufsstraße an der Promenade. Auch in Marbella konnten wir in kleinen Gruppen durch die Straßen ziehen und selbstständig die Stadt erkunden. Am späten Nachmittag fuhren wir mit dem Bus wieder zurück und gingen abends gemeinsam in die Tortuga Bar, wo wir „Willkommen-Drinks“ erhielten, uns unterhielten und lachten.

Tag 3: Schule, Málaga

Der dritte Tag, war unser 1. Schultag in Spanien. Wir wurden in 2 Gruppen unterteilt und dann ging es los. Am Anfang stellte sich unsere Lehrerin vor, danach waren wir dran. Wir schrieben in Partnerarbeit Texte über deutsche Städte, anschließend wurden ein paar davon vorgelesen.
Wir erhielten, über die Schultage verteilt, Arbeitsblätter, die uns Andalusien näher brachten. Wir erhielten Einblicke in diese Region; Essen, Lage, Sehenswürdigkeiten, Feste, Sportarten, Malerei, Film, Musik,... dies alles geschah auf verschiedene Weise: Unserem Kurs erzählte sie vieles, zeigte Videos, wir sangen, wir schrieben ein eigenes Theaterstück, welches wir vorführten, führten Dialoge, zeichneten und zeigten. Langweilig war es nie.

Nach dem Unterricht, kehrten wir zu unseren Gastfamilien zurück und es gab Mittagessen. Unsere Gastmutter machte uns, wann immer wir mit ihr aßen, typische spanische Gerichte. Wenn wir während der Mittagszeit unterwegs waren, wurde allen Schülerinnen und Schülern ein Lunchpaket mitgegeben.

Nach dem Essen fuhren wir das erste Mal direkt in das Zentrum Málagas, denn die Sprachschule und unsere Unterkünfte lagen ein paar Kilometer vom Stadtkern entfernt. Dieser war jedoch mit einer 30 minütigen Busfahrt schnell erreichbar. Javi wieder mit dabei, führte uns zu Sehenswürdigkeiten wie: Alcazaba (eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert) , Castillo de Gibralfaro, das Geburtshaus von Pablo Picassos und die Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación (Kathedrale). Die darauffolgende freie Zeit nutzen wir wieder bis zuletzt. Es gibt sehr gute Einkaufsmöglichkeiten und es lohnt sich, die oben genannten Sehenswürdigkeiten nocheinmal genauer anzusehen. Anschließend gingen wir zusammen essen und fuhren dann zurück zu unseren Gastfamilien.

Tag 4: Baden und Salsa-Stunde

Der vierte Tag begann wieder mit Schule. Die Stunden vergingen wieder sehr schnell. Am Nachmittag hatten wir uns alle am Strand verabredet. Es war das erste Mal, dass wir ins Wasser gingen. Das Wasser war kühl, aber angenehm und die Sonne schien. Der Strand in unserem Bereich der Hauptstadt war grau und nicht wie vielleicht erwartet hell, Palmen gab es aber schon. Nachdem wir alle schwimmen waren, ging es zur Tortuga Bar. Wir hatten unsere Salsa Stunde. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr viel Spaß gemacht hat und sehr lustig war ( auch wenn man nicht der beste Tänzer ist). Einige von uns konnten sogar am Ende des Tages fast ein Lied tanzen.

Tag 5: Nationalpark

Nach den Schulstunden ging es mit dem Bus in einen Nationalpark. Wir liefen ca. eine halbe Stunde die Serpentinen entlang, bestaunten die Berglandschaft und die türkisfarbenen Seen und erkundeten einen Tunnel. Irgendwann gelangten wir zu einem Bootsverleih und mieteten Kanus und Tretboote. Der See war kälter als das Meer, aber in der Sonne sehr erfrischend. Wir badeten und genossen die Zeit an diesem magischen Ort. Danach hatten wir die Möglichkeit ein weiteres Künstlerdorf zu erkunden, entschlossen uns aber dagegen und blieben ein bisschen länger am See, bis wir dann nach Málaga zurückkehrten und wieder im Meer schwimmen gingen. Am Abend kamen dann Frau Laurich und Frau Linke in unsere Gastfamilien, um sich mit den Erwachsenen zu unterhalten und zu sehen, wie wir so leben.
Tag 6: Málaga und Tapas essen

Die letzten Stunden in der Schule vergingen auch wieder wie im Flug und ehe man sich versah, dankte man den Lehrerinnen und sagte auf Wiedersehen.

Nochmal kurz zusammengefasst: Der Unterricht war abwechslungsreich und sehr interssant gestaltet. Ich habe viel über Málaga gelernt, aber auch über Grammatik, Vokabeln... Manchmal hilft es auch sich etwas von einem Muttersprachler erklären zu lassen, beispielsweise die Zeitformen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Art und Weise wie sie mit uns gesprochen haben: Die Lehrerinnen haben in einem angemessenen Sprachtempo gesprochen und schwere Vokabeln erklärt. Es wurden Bilder und Videomaterial unterstützend gezeigt und mit Gestik gearbeitet.

Nach Unterrichtsschluss fuhren wir erneut ins Zentrum Málagas. Wir besuchten das Picasso Museum und bewunderten einige seiner Gemälde und erhielten Informationen über Picassos Leben. Anschließend hatten wir wieder freie Zeit und trafen uns dann am Abend vor einem Restaurant. Hier aßen wir Tapas (kleine Appetithäppchen). Mir hat es sehr gut geschmeckt und auf die Vegetarier wurde auch Rücksicht genommen.

Tag 7: Rückflug

Am letzten Tag konnten wir unseren Vormittag selbst gestalten. Meine Freunde und ich entschlossen uns den Tag am Strand zu genießen. Wir verbrachten die letzten Stunden in der Sonne und besuchten spontan noch einen Flohmarkt an der Promenade. Irgendwann hieß es dann aber auch Adiós sagen. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Flughafen, gaben unser Gepäck auf, stiegen in den Flieger und erreichten Deutschland am Abend, wo wir von unseren Familien empfangen_wurden.

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Zusammenfassend möchte ich nocheinmal sagen, dass es eine sehr schöne Reise war und eine tolle Erfahrung. Spanien ist ein wunderschönes Land, wir hatten sehr schönes Wetter, ein nettes Lehrergespann und eine tolle Gruppe von Schülerinnen und Schülern. Besonders schön finde ich, abgesehen von der Reise an sich, dass wir durch diese Reise die Mitschüler aus den Parallelklassen besser kennenlernen konnten. Bei einigen wurden Freundschaften geknüpft, die auch noch heute ein dreiviertel Jahr nach der Reise bestehen.

Zudem ist es natürlich ein Unterschied, ob man im Unterricht spanisch redet, oder direkt in den Gastfamilien seine Sprachkenntisse anwenden muss. Ich sollte erwähnen, dass uns dies vor einige Herausforderungen stellte; wussten Sie das Regenschirm "Paraguas" heißt? Wir haben das auch erst nach einem Mit-Händen-und-Füßen-Gespräch herausgefunden, aber das war es wert und nichts ist nicht lösbar. Die ganzen Eindrücke und Erfahrungen, die man gemacht hat, werde ich persönlich noch lange in schöner Erinnerung behalten. Ich denke heute noch immer wieder gerne an meine Spanienreise zurück. Ich kann jedem empfehlen die Möglichkeit wahrzunehmen, es lohnt sich alle Male.

 

14.07.2015, Isabelle Gewiese

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